Der 17. Juni 1953 und der Westen am 07. und 08. Juni in Marienborn

07.06.2013 -  

Der Lehrstuhl für Geschichte der Neuzeit (19./20. Jahrhundert) lädt am 07. und 08. Juni 2013 zu der Tagung "Der 17. Juni 1953 und der Westen - Der Aufstand in der DDR als transnationale Herausforderung" in die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn ein. Um Anmeldung wird per E-Mail bis zum 31. Mai 2013 gebeten.

Der Aufstand vom 17. Juni 1953 kann in Bezug auf die Vorgänge in der DDR auf allen Ebenen als gut erforscht beschrieben werden. Dies gilt jedoch nicht für die politischen Stellungnahmen und Interventionen sowie für die grundsätzlichen Einstellungen und Haltungen maßgeblicher Akteure in Westeuropa, in den Vereinigten Staaten von Amerika und anderen demokratischen Staaten. Die Konferenz verfolgt daher das Ziel, einen Beitrag zur Internationalisierung der Forschungen zum 17. Juni zu leisten. Sie wird aus transnationaler Perspektive die Reaktionen politischer Parteien, Organisationen, Institutionen und Medien in der Bundesrepublik, in den westeuropäischen Staaten, in den USA und Japan auf das Geschehen in der DDR rekonstruieren und analysieren.  Für die Teilnahme inklusive Abendessen, Mittagessen sowie Kaffee und Imbiss erheben die Ausrichter eine Pauschale von 10 Euro pro Person.

Programm
Freitag, 7. Juni 2013 - Moderation: Sascha Möbius, Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn
14:00 bis 14:15 Begrüßung
Silke Satjukow, Lehrstuhl für die Geschichte der Neuzeit, Magdeburg

Grußwort der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt
Sascha Möbius

Grußwort des Rektors der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Jens Strackeljan
14:15 bis 15:00 Zur Geschichtspolitik der beiden deutschen Nachkriegsgesellschaften in den 1950er Jahren. Schlaglichter auf eine Beziehungsgeschichte
Thomas Ahbe, Leipzig
Kaffeepause & Imbiss
15:30 bis 16:10 Der 17. Juni 1953 im Spiegel der „Stars & Stripes“
John Provan, Frankfurt
16:10 bis 16:50 Die Flüchtlings- und Umsiedlungspolitik in der frühen Bundesrepublik Deutschland
Jeanette van Laak, Gießen
Kaffeepause
17:10 bis 17:50 Österreich und der 17. Juni 1953. Reaktionen aus Diplomatie, Politik, Medien und der kommunistischen Partei
Maximilian Graf, Wien
17:50 bis 18:30 Die Wirkung des 17. Juni 1953 auf die japanische Linke
Frank Jacob, Würzburg
Anschließend Abendessen und Führung durch die Gedenkstätte
 
Samstag, 8. Juni 2013 - Moderation: Silke Satjukow, Lehrstuhl für die Geschichte der Neuzeit, Magdeburg
10:00 bis 10:40 Der 17. Juni 1953 Juni und die französische Deutschlandpolitik
Ulrich Pfeil, Metz
Kaffeepause
11:00 bis 11:40 Das deutsche „Schicksalsjahr“ aus französischer Sicht. Die französischen Monatszeitschriften und der 17. Juni 1953
Claus W. Schäfer, Erlangen
11:40 bis 12:20 Vom 17. Juni 1953 zum Pariser Mai 1968? Ein rumänischer Jude im Nachkriegsberlin, der französische Geheimdienst und „Socialisme ou Barbarie“
Michael Kubina, Berlin
Mittagessen
13:20 bis 14:00 Die Reaktion der Medien im Südwesten auf den 17. Juni 1953
Christian Könne, Kaiserslautern
14:00 bis 14:40 Lieferstopp vs. Hilfslieferungen? Die bundesdeutsche Kontroverse über die angemessene handelspolitische Reaktion auf die Niederschlagung des Volksaufstandes in der DDR
Peter Fäßler, Paderborn
14:40 bis 15:20 „Mahnfeuer auf dem Klieversberg“ - Die Feiern zur Erinnerung an den 17. Juni 1953 in Wolfsburg
Günter Riederer, Wolfsburg

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt - Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn und der Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Sachsen-Anhalt sowie mit Förderung der Stiftung Rechtsstaat Sachsen-Anhalt e.V. statt.

Letzte Änderung: 11.01.2015 - Ansprechpartner: Silke Satjukow