„Bevölkerung und Land im Wandel – Migration in Mitteldeutschland“
Die Flüchtlingswelle gilt als neue Herausforderung unserer Zeit. Facettenreich wird diskutiert - über kulturelle Überfremdung oder Chancen sozialer Erneuerung. Facettenreich wird agiert - mit Hetze und offener Ablehnung ebenso wie mit Willkommensgesten und Zuversicht. Vergessen scheint dabei, dass Migration kein Ausnahmezustand, sondern alltäglich ist. Seit jeher prägt sie Geschichte, seit jeher formt sie unsere Gesellschaft.
Mit dem Blick ins Zurück bietet die Tagung „Bevölkerung und Land im Wandel – Migration in Mitteldeutschland“ Denkanstöße, wie der Umgang mit Migrationsphänomenen im vergangenen Jahrhundert gelingen konnte oder missglückten musste. Die Regionen Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen stehen dabei im Fokus, wenn gefragt wird: Welche Wirkung hatte die Zuwanderung auf die Entwicklung hiesiger Industriestandorte zu Beginn des 20. Jahrhunderts? Wie gestaltete sich das Zusammenleben der Sachsen und Anhalter mit den ankommenden Vertriebenen nach dem Kriegsende 1945? Wie ging man mit Migrationbewegungen in der DDR-Zeit um? Wie veränderte sich das sozioökonomische Gefüge in Städten und ländlichen Räumen während der Wendejahre?
Über diese sowie weiteren Fragen zur Auseinandersetzung mit Migration in Mitteldeutschland diskutieren Kultur- sowie Sozialwissenschaftler/ -innen mit dem interessierten Publikum am 27. Oktober 2016 in den Franckeschen Stiftungen zu Halle.
Die Tagung ist eine gemeinsame Veranstaltung der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt, der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg sowie der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt.
Tagungsorganisation
Leitung: Prof. Dr. Silke Satjukow , Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Yvonne Kalinna, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg E-Mail: yvonne.kalinna@ovgu.de
Tel: 0391-67-56418
Institut II: Institut für Gesellschaftswissenschaften
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Gebäude 40, Raum 187
Zschokkestraße 32
D-39104 Magdeburg