„Die Russen“ in Deutschland von 1945 bis 1994
Im Rahmen des Begleitprogramms zur Sonderausstellung "ОТКУДА ? КУДА ? - Woher? Wohin? - Bilder vom Abzug der russischen Streitkräfte aus Sachsen" wird die Inhaberin des Lehrstuhls für Geschichte der Neuzeit, Frau Prof. Silke Satjukow, im Forum Museum des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr in Dresden, am 17. September 2012, um 19:00 Uhr, zum Thema: "'Die Russen' in Deutschland von 1945 bis 1994" zu Gast sein.
Informationen des Veranstalters |
Fast ein halbes Jahrhundert standen sowjetische Truppen im Osten Deutschlands: Von 1945 bis 1994 kontrollierten „die Freunde“ das Geschehen jenseits von Elbe und Werra. Die Historikerin Prof. Dr. Silke Satjukow beschreibt die Umstände von Einmarsch und Abzug der Besatzungsmacht, darüber hinaus aber auch den Alltag ihrer Präsenz in der DDR - vor und hinter den Kasernenmauern. Im Umfeld von Garnisonsstädten waren „die Russen“ Tag und Nacht präsent: an ihre schweren Ural-Lastkraftwagen, ihre dröhnenden Hubschrauber und Panzerfahrzeuge erinnern sich viele bis heute. DDR-Bürger und Sowjetsoldaten begegneten sich nicht nur als „Waffenbrüder“, sondern auch als diskrete Schwarzhändler. Soldaten und Offizierfrauen arbeiteten in Industriekombinaten und Produktionsgenossenschaften. Zugleich prägten auch Umweltzerstörungen und Straftaten von Sowjetsoldaten den Alltag: ein ambivalentes Miteinander, das bis heute nicht vergessen ist.
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