Tagung - Die Zukunft der Erinnerung an die innerdeutsche Grenze
Vom 06. bis 08. September 2012 findet die öffentliche wissenschaftliche Fachtagung "Die Zukunft der Erinnerung an die innerdeutsche Grenze" im Hanns-Lilje-Haus und im Historischen Museum Hannover statt.
Vom Institut für Geschichte werden die Lehrstuhlinhaberin für Geschichte der Neuzeit, Frau Prof. Silke Satjukow, sowie der Leiter der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn anwesend sein. Zur Tagung sind Mitarbeiter und Studierenden des IGES sowie interessierte Hörer eingeladen. Die Anmeldung erfolgt über den Veranstalter (siehe Flyer zur Tagung).
Information des Veranstalters |
Aus der politischen und militärischen Teilung der beiden deutschen Staaten ist nach der Grenzöffnung 1989/90 eine vielschichtige Erinnerungslandschaft entstanden, die durch zahlreiche kleinere, mittlere und größere Museen, Initiativen sowie Lern- und Gedenkorte geprägt ist. Neben einigen öffentlich geförderten Einrichtungen sind es am niedersächsischen Abschnitt vor allem die privat und mit viel Engagement geführten Museen, die diese Erinnerungslandschaft prägen und im Mittelpunkt des Dokumentationsprojektes „Zukunft der Grenzmuseen“ stehen. Ziel des Projektes ist es, im Dialog mit den Einrichtungen eine Bestandserhebung zu verfassen, die sowohl die derzeitige Situation der Grenzlandmuseen dokumentiert, als auch auf Zukunftsperspektiven eingehen soll. Erste Ergebnisse dieser Bestandserhebung sollen im Rahmen der Tagung „Die Zukunft der Erinnerung an die innerdeutsche Grenze“ diskutiert werden. Die Basis für die wissenschaftliche und museumsdidaktische Diskussion liefern Annäherungen an das Phänomen „Grenze“, um historische und internationale Vergleichsbeispiele zum Leben an und mit Grenzen erörtern zu können. Dies führt zu einer Auseinandersetzung mit der Überwindung des „Eisernen Vorhangs“ aus der internationalen Perspektive und ergänzend am Beispiel Berliner Mauer. Hieran schließen sich Überlegungen an, wie Grenze, Mauer und deutsche Teilung heute museal präsentiert werden können. Ziel der Tagung wird es sein, auf der Basis einer ersten Analyse der aktuellen Situation von Grenzlandmuseen und -sammlungen auf beiden Seiten des niedersächsischen Abschnitts der innerdeutschen Grenze neue Perspektiven zu entwickeln, zu diskutieren und zu vertiefen. Das Projekt „Zukunft der Grenzmuseen“ wird von der Forschungsgruppe Innerdeutsche Grenze, an der das Historische Seminar der Leibniz Universität Hannover und das Historische Museum Hannover beteiligt sind, koordiniert. Weitere Informationen finden Sie unter www.grenzprojekt.de Wissenschaftlich und museumsdidaktisch wird „Zukunft der Grenzmuseen“ durch das Historische Seminar der TU Braunschweig, den Museumsverband Niedersachsen-Bremen, die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, den niedersächsischen Geschichtslehrerverband, die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn sowie das Grenzlandmuseum Eichsfeld beratend begleitet. |