Allgemein

22.10.2019 Vortrag von Prof. Dr. Eva Labouvie zum Thema "100 Jahre Frauenwahlrecht. Ein Meilenstein zur Demokratie"

Am 12. November 1918 wurde das aktive und passive Wahlrecht für Frauen nach Ausrufung der Deutschen Republik vom „Rat der Volksbeauftragten“ proklamiert, am 30. November 1918 trat es dann mit dem Reichswahlgesetz in Kraft. Frauen konnten erstmals am 19. Januar 1919 auf Reichsebene bei der verfassungsgebenden Nationalversammlung wählen und gewählt werden. 300 Frauen kandidierten, 37 von ihnen wurden bei insgesamt 427 Abge-ordneten gewählt. Das war ohne große Propaganda und Wahlvorbereitungen ein Frauen-anteil von immerhin 8,7 % aus dem Stand. Zuvor schon, am 15. Dezember 1918, also direkt nach der Novemberrevolution und noch vor der verfassungsgebenden Versammlung, haben im damals gerade geschaffenen Freistaat Anhalt Frauen zum ersten Mal in Deutschland gleichberechtigt ein sich konstituierendes Landesparlament wählen dürfen.

Der Vortrag nimmt die Genese bis zur Einführung des Frauenwahlrechts in Deutschland und zugleich die ganz besondere Rolle, die die Frauen, Ereignisse und historische Zusammen-hänge in den Vorgängerterritorien des heutigen Bundeslandes Sachsen-Anhalt auf dem Weg zu dieser Errungenschaft gespielt haben, in den Blick. Er fragt ebenso nach den Folgen und Auswirkungen in den jeweiligen historischen Kontexten bis heute.

22.10.2019, 15:15-16:45 Uhr

OvGU Magdeburg, FHW, Geb. 40, Raum 229

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Neuerscheinung Tagungsband "Glaube und Geschlecht - Gender Reformation"

Neuerscheinung: Eva Labouvie (Hg.), Glaube und Geschlecht Gender Reformation, Böhlau-Verlag Köln/Weimar/Wien 2019

Weitere Informationen zum Band finden Sie hier.

 

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29.10.2019 Vortrag von Prof. Dr. Labouvie zum Thema "Was ist Geschlechterforschung? Eine Einführung in Begriffe, Methoden und Entwicklungen und Reichweiten"

Der Vortrag versteht sich als Einführung in die der interdisziplinären und internationalen Geschlechterforschung gemeinsamen Grundannahmen, Leitbegriffe und Axiome, in ihr wissenschaftliches Vokabular und ihre Wissenschaftssprache. Vorgestellt wird die Genese und Entwicklung der Geschlechterforschung (USA und Europa) mit ihren wissenschaftskritischen, transdisziplinären wie fachspezifischen Anliegen und Zielen. Eingegangen werden soll aber auch auf grundlegende gemeinsame Voraussetzungen, wenn von der relationalen „Kategorie Geschlecht“ als Analyseeinheit, von „Sex“ und „Gender“, von „doing gender“, „gender trouble“, „Queer Theory“ oder Geschlecht als Performanz die Rede ist.

Der Vortrag erschließt diese neue und erweiternde Perspektive auf wissen-schaftliche Fragestellungen anhand von konkreten Beispielen aus einzelnen Fachdisziplinen der Geistes-, Sozial- und MINT-Wissenschaften und in Gegenüberstellungen von Forschungsergebnissen ohne und mit Genderperspektive. Daraus kann in gemeinsamer Diskussion erschlossen werden, welche Potenziale die Geschlechterforschung für ein Forschungs- und Lehrfeld, aber auch zur Lösung einer konkreten wissenschaftlichen Problemstellung aufzuweisen hat.

29.10.19 15:15-16:45 Uhr

OvGU Magdeburg, FHW, G40, R. 229

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Vortrag am 07.10.2019 in Berlin »Gnädigster Papa«- »Hertzlieber Sohn«. Annäherungen an ein Vater-Sohn-Verhältnis zwischen Legitimation, Repräsentation und »frommer Familienpolitik « am Beispiel der Grafen Christian Ernst (1691-1771) und Heinrich Ernst zu

Am 07.10.2019 halten Dr. Mareike Fingerhut-Säck (Magdeburg) und Thomas Grunewald M.A. (Halle) im Rahmen des 7. Nachwuchsworkshops des Netzwerks HiKo_21 einen Vortrag zum Thema "»Gnädigster Papa« - »Hertzlieber Sohn«. Annäherungen an ein Vater-Sohn-Verhältnis zwischen Legitimation, Repräsentation und »frommer Familienpolitik« am Beispiel der Grafen Christian Ernst (1691-1771) und Heinrich Ernst zu Stolberg-Wernigerode (1718-1778)".

Zeit: 11-12 Uhr

Ort: Jägerstraße 22/23 (BBAW), 10117 Berlin (Konferenzraum)

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

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Neuerscheinung "Frauen in Sachsen-Anhalt 2"

Neuerscheinung: Eva Labouvie (Hg.), Frauen in Sachsen-Anhalt 2. Ein biographisch-bibliographisches Lexikon vom 19. Jahrhundert bis 1945, Böhlau-Verlag Köln/Weimar/Wien 2019.

Das Lexikon stellt Frauen vom beginnenden 19. Jahrhundert bis 1945 vor, die im Raum des heutigen Sachsen-Anhalts und zum Teil weit darüber hinaus in ganz unterschiedlichen Bereichen Besonderes geleistet oder ein für Frauen ungewöhnliches Leben geführt haben.
In über 130 biographisch-bibliographischen Porträts sowie über 140 Kurzporträts werden die Lebenswege und das Engagement von bekannten Frauen und Berühmtheiten wie Käte Kruse, Louise Aston, Elisabeth von Ardenne, Fontanes "Effi Briest", Jenny Marx oder Hedwig Courths-Mahler, von Protagonistinnen der Ersten Frauenbewegung wie Gertrud Bäumer, Elisabeth Gnauck-Kühne, Jenny Hirsch und Lily Braun, Unternehmerinnen wie Selma Rudolph oder der Schauspielerinnen Henny Porten und Lia Wöhr neuartig präsentiert.
Erstmals gelingt es zudem die Verdienste von bislang unbekannten, vergessenen oder noch nicht erforschten Juristinnen, Politikerinnen, Widerstandskämpferinnen, Wissenschaftlerinnen, Frauenrechtlerinnen, Schriftstellerinnen, Pädagoginnen, Ärztinnen, Künstlerinnen, Sportlerinnen, Regisseurinnen oder Unternehmerinnen zu würdigen und ihnen einen Platz in der Geschichte zu geben.

 

Weitere Infos unter: 

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Einladung zum Workshop des Pfalzenarbeitskreises in Bernburg

Der diesjährige Workshop des Pfalzenarbeitskreises Sachsen-Anhalt findet am 15. und 16. November im Servitenkloster zu Bernburg unter dem Titel 'Eine Brückenlandschaft in Sachsen-Anhalt. Pfalzen und Zentralorte im östlichen Harzvorland' statt.

Die Teilnahme ist kostenlos. Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung per E-Mail an pfak.sachsen-anhalt@ovgu.de

Den Flyer zur Tagung können Sie hier downloaden.

Programm PFAK Bernburg

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Letzte Änderung: 07.02.2024 - Ansprechpartner: Webmaster