Wintersemester 11/12
Workshop "Eine Kulturgeschichte der Fertilität"
Die Forschungsgruppe "Wunschkindpille in der DDR" des Historischen Instituts der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie des IGES veranstalten vom 10. bis 12. Januar 2012 einen Workshop zum Thema "Eine Kulturgeschichte der Fertilität". Die Tagung findet bei der Adam-von-Trott-Stiftung e.V. in Imshausen statt.
Der interdisziplinäre Workshop beleuchtet aus unterschiedlichen Perspektiven den Umgang mit Sexualität, Schwangerschaft und Geburten von den vormodernen Gesellschaften bis ins Zeitalter der "Pille". Dabei spielen unter anderem Aspekte des Alltagshandelns, der staatlichen Politik, der juristischen Diskurse, der Ethik und Moral, der Religion und der Medizin eine Rolle. Die vier Panels sind sowohl zeitlich als auch thematisch untergliedert. Die Mitglieder der Forschungsgruppe "Wunschkindpille in der DDR" stellen in diesem Kontext erste Arbeitsergebnisse vor.
Programm | |
Donnerstag, den 10. Januar |
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15:00 Uhr |
Begrüßung durch die Veranstalter |
1. Panel |
Familienpolitik und Geburtenkontrolle im Zeitalter der Pille Chair: Lutz Niethammer (Jena) Einführung |
Erzählungen über Lust und Frust Die Wunschkindpille in der DDR |
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Sprechen über "die Pille" Erfahrungen mit hormoneller Verhütung in der Bundesrepublik Deutschland und in England (1960-1980) |
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Kaffepause |
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Die Wunschkindpille und die Macht der Experten |
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Erlaubt, aber nicht empfohlen |
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Meine ungeborenen Kinder |
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Freitag, den 11. Januar |
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10:00 Uhr |
Fortsetzung |
2. Panel |
Des Leibes Früchte Chair: Eva Labouvie (Magdeburg) Einführung |
Natürliche Fruchtbarkeit? |
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"English overcoats" |
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Abtreibung |
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Mittagspause |
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15:00 Uhr |
Fortsetzung |
3. Panel |
"Prekäre Mutterschaft" Chair Regina Schulte (Bochum) Einführung |
Vom Unglück des mütterlichen "Versehens" zur Biopolitik des "Pränatalen" |
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Kaffeepause |
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Der Entwurf des illegitimen Kindes und der Mutter-Kind-Beziehung im juristisch-psychiatrischen Diskurs um den Kindsmord |
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Diskrete Geburten und verschenkte Kinder |
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Präsentation eines Spielfilms zum Thema |
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Sonnabend, den 12. Januar |
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10:00 Uhr |
Fortsetzung |
4. Panel |
Zeit der Extreme - Fertilität und Lust von der Jahrhundertwende bis zum 2. Weltkrieg: Chair: Dagmar Herzog (New York) Einführung |
Riskante Sexualität |
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Reproduktionspolitik im Dritten Reich |
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Abweichendes Sexualverhalten im NS-Alltag |
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12:00 Uhr |
Kaffeepause |
Abschlussdiskussion |
Lesung und Diskussion 'Krieg im Museum?'
Krieg im Museum? - Im Rahmen der Aktion "Leipzig liest", lesen und diskutieren Prof. Silke Satjukow und PD Dr. Matthias Rogg über das neu eröffnete Militärhistorische Museum in Dresden.
Die Veranstaltung findet am 16. März 2012 von 17:00 bis 17:30 Uhr auf der Leipziger Buchmesse, Leseinsel Religion, Halle 3, Stand A200 unter der Moderation von Dr. Justus H. Ulbricht statt.
Weitere Information finden sie auf den Seiten der Leipziger Buchmesse - "Leipzig liest".
Kooperationsvertrag IGES und KHM
Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU) / Institut für Geschichte (IGES) und das Kulturhistorische Museum Magdeburg (KHM) wollen ihre bisherige Zusammenarbeit intensivieren.
Gemeinsame Projekte der beiden Einrichtungen sollen den Studierenden künftig einen intensiven Praxisbezug ermöglichen und die Geschichts-Studiengänge an der Universität für Bewerber noch attraktiver machen. Das KHM erhofft sich vor allem eine stärkere Einbeziehung und Nutzung der universitären Grundlagenforschung für Ausstellungsprojekte.
Dazu wurde am Mittwoch, dem 29. März 2012, von der geschäftsführenden Direktorin des Instituts für Geschichte der OVGU, Prof. Dr. Eva Labouvie, und dem leitenden Direktor der Magdeburger Museen, Prof. Dr. Matthias Puhle, im Kaiser-Otto-Saal des KHM ein Kooperationsvertrag zwischen dem Institut für Geschichte und dem Kulturhistorischen Museum Magdeburg unterzeichnet. Der Rektor der OVGU, Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann, und der Beigeordnete für Kultur der Stadt Magdeburg, Dr. Rüdiger Koch, erklärten mit ihrer Unterschrift ihre Bereitschaft, die vereinbarten Ziele als Schirmherren zu unterstützen.
Schwerpunkte der künftigen Zusammenarbeit liegen in der Entwicklung von Ausstellungskonzeptionen, von neuen Lehrveranstaltungsformaten und Angeboten der Museumspädagogik.
Die Stadt Magdeburg erhofft sich, durch die Kooperation von Universität und Museum neue Marketing-Impulse für das ganze Land Sachsen-Anhalt zu erschließen, so Dr. Rüdiger Koch während der Unterzeichnung.
Bisher kamen laut Prof. Dr. Matthias Puhle pro Semester durch die Zusammenarbeit ca. 50 bis 70 Studenten des Instituts für Geschichte aktiv in Kontakt mit dem Kulturhistorischen Museum. So entstanden schon in den letzten Jahren immer wieder gemeinsam konzipierte Ausstellungen, wie z.B. die aktuelle Sonderausstellung „Magdeburg Lebt! Kriegsende und Neubeginn 1945-1949“.
In diesem Jahr soll es vor allem die Landesausstellung „Otto der Große und das Römische Reich“ sein, in die sich Studierende und Wissenschaftler der OVGU einbringen werden.
(Der Bericht wurde freundlicherweise vom Rektorat/Abteilung Publikationen und Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung gestellt / Foto: Karin Lange, Audiovisuelles Medienzentrum)
Praktika im LHASA
Das Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt hat speziell für Studierende der BA/MA-Studiengänge in den dafür geeigneten Fachrichtungen wieder Praktikumsangebote im vorlesungsfreien Zeitraum des Wintersemesters 2011/12 an allen seinen Standorten vorbereitet.
Abteilung Magdeburg
in Magdeburg
- im Zeitraum 5. bis 30. März 2012 (4 Wochen)
Eingabe von maschinenschriftlichen Findbüchern der Bestandsgruppe Da altpreußische Ämter vor 1807 in die Archivdatenbank
- im Zeitraum 5. bis 30. März 2012 (4 Wochen)
Eingabe von Daten aus den Straftäterakten des Polizeipräsidiums Magdeburg - Kriminaldirektion (1. Hälfte des 20. Jahrhunderts) in die Archivdatenbank
- im Zeitraum 5. bis 30. März 2012 (4 Wochen)
Herstellung der alphabetischen Ordnung und Erfassung der im Bestand des preußischen Amtsgerichts Quedlinburg überlieferten Testamentsakten
- im Zeitraum 5. bis 30. März 2012 (4 Wochen)
Herstellung der alphabetischen Ordnung und Erfassung der im Bestand des preußischen Amtsgerichts Wanzleben überlieferten Testamentsakten
- im Zeitraum 5. bis 30. März 2012 (4 Wochen)
Korrekturlesen von Datenbanken im Abgleich mit relativ einfachen handschriftlichen Findbüchern zu Aktenschriftgut des 14. bis 19. Jahrhunderts aus dem Hochstift/Fürstentum Halberstadt und Reichsstift Quedlinburg
- im Zeitraum 5. bis 30. März 2012 (4 Wochen)
Korrekturlesen von Datenbanken im Abgleich mit Urkundenfindbüchern des 13. bis 19. Jahrhunderts aus dem kursächsischen Bereich
- 2 Stellen im Zeitraum 5. bis 30. März 2012 (4 Wochen)
Eingabe der Verzeichnungsangaben von Findhilfsmitteln zu Wirtschaftsbeständen der Abteilung Magdeburg in die Archivdatenbank
- 2 Stellen im Zeitraum 5. bis 30. März 2012 (4 Wochen)
Eingabe der Verzeichnungsangaben von Findkarteien zu Beständen von SED-Kreisleitungen des Bezirkes Magdeburg in die Archivdatenbank
- im Zeitraum 5. bis 30. März 2012 (4 Wochen)
Verzeichnung von Akten des Kultusministeriums des Landes Sachsen-Anhalt, Bereich Fachhochschulen, 1990 - 2010
in Wernigerode
- im Zeitraum 30. Januar bis 31. März 2012 (4 bis 6 Wochen)
Erschließung von Urkunden aus Gutsarchiven (15.-19. Jahrhundert) und Recherchen zur Bestandszugehörigkeit
Abteilung Merseburg
- im Zeitraum Februar bis März 2012 (6 Wochen)
Retrokonversion der Verzeichnungsangaben zu Fotografien aus dem Bestand Leuna-Werke vor 1945 und Revision der Glasplattennegative
- im Zeitraum Februar bis März 2012 (6 Wochen)
Verzeichnungsarbeiten und Provenienzbestimmung an Unterlagen des VEB Mansfeld-Kombinates
- im Zeitraum Februar bis März 2012 (6 Wochen)
Übertragung von Verzeichnungsangaben zu Beständen C 50 Landratsämter/Kreiskommunalverwaltungen des preußischen Regierungsbezirks Merseburg in die Archivdatenbank
- im Zeitraum 30. Januar bis 31. März 2012 (6 Wochen)
Erweiterte Erschließung, Formalbeschreibung und Vermessung von Urkunden aus dem 16.-19. Jahrhundert
- im Zeitraum 30. Januar bis 31. März 2012 (6 Wochen)
Erweiterte Erschließung der Gruppe „Hochfürstliche Kommunikation“ im Bestand „Hauptarchiv Zerbst“, 1673-1714
- im Zeitraum 30. Januar bis 31. März 2012 (6 Wochen)
Erschließung des Teilbestandes Karten aus dem „Archiv Bernd Junkers“
- im Zeitraum 30. Januar bis 31. März 2012 (6 Wochen)
Erweiterte Erschließung der im Bestand „Konsistorium Zerbst“ überlieferten Konsistorialprotokolle, 1647-1797
- im Zeitraum 30. Januar bis 31. März 2012 (6 Wochen)
Erschließung von Nachträgen zu frühneuzeitlichen Beständen
- im Zeitraum 30. Januar bis 31. März 2012 (6 Wochen)
Erschließung und technische Bearbeitung von Akten der Reichsbahndirektion Magdeburg sowie von Klein- und Privatbahngesellschaften Eisenbahnakten aus dem Zeitraum ca. 1920-1945
Ansprechpartner: Dr. Dirk Schleinert
Exkursionsbericht 'DRA Potsdam-Babelsberg'
Am 30.01.2012 fuhr das MA-Seminar „Arenen deutsch-deutscher Kommunikation im Kalten Krieg. Zwischen verordneten Feindbildern und alltagskulturellen Kontakten“ im Rahmen einer Abschlussexkursion in das Deutsche Rundfunkarchiv (DRA) nach Potsdam-Babelsberg.