Sommersemester 2012
Gastvortrag Dr. Gereon Becht-Jördens
Der Lehrstuhl für Geschichte des Mittelalters lädt alle Mitarbeiter, Studierenden und interessierte Hörer zu einem Gastvortrag zu dem Thema "Tod Ottos I. in Memleben? Natürliches Ende oder Folge der 'Magdeburger Ereignisse'? Indirekte Darstellung und Leserlenkung in der sächsischen Historiographie der Ottonenzeit." am Dienstag, den 29. Mai 2012 um 09:00 Uhr c.t. im Gebäude 05, Hörsaal 04 ein. Es spricht dazu Dr. Gereon Becht-Jördens aus Mannheim.
Prof. Dr. Stephan Freund
Lehrstuhlinhaber
Das IGES auf den Campus Days 2012
Das Institut für Geschichte präsentiert sich auch dieses Jahr auf dem Tag der offenen Hochschultür, den Campus Days 2012, auf dem Campus der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Im Zelt der Fakultät für Humanwissenschaften am Gebäude 16. freuen sich Lehrende und Studierende des IGES auf Ihren und Euren Besuch!
Freitag, 11. Mai 2011:
Am ersten Tag der Campus Days empfängt der traditionelle Historikerstammtisch interessierte Gäste mit Speißen aus allen Epochen. Im Zelt der Fakultät für Humanwissenschaften warten viele Informationen auf Studieninteressenten. Fragen zum Studienangebot des Instituts für Bachelor- und Masterstudiengänge werden hier von den Lehrenden und Studierenden kompetent beantwortet. Für das leibliche Wohl ist mit selbstgemachten historischen Speisen ebenfalls gesorgt.
Samstag, 12. Mai 2012
Auch am zweiten Tag der Campus Days präsentiert sich das IGES im Fakultätszelt. Mit einem Geschichtsquiz und vielen Preisen können sich Studieninteressierte mit dem vielfältigen Angebot des Instituts vertraut machen.
Auf Ihren und Euren Besuch freuen sich der Institutsdirektor Prof. Dr. Stephan Freund und die verantwortliche Studienberaterin Dr. Steffi Kaltenborn.
Vortrag 'Magdeburgs Luther'
Magdeburgs "Luther". Mitteldeutsche Reformations-Erinnerung im nationalen Kontext - am 08. Mai 2012 um 19:00 Uhr im Franckesaal / Alten Rathaus
"Denn er war unser" - dieses auf Schiller gemünzte Wort Goethes könnte auch über der (bildungs)bürgerlichen Aneignung Martin Luthers und der Reformation insgesamt stehen. "Unser" heißt aber auch, dass mehrere Städte in Deutschland auf Luther rekurrier(t)en und dessen Besuche, Predigten und Aktivitäten am Ort zu den Höhepunkten der jeweils eigenen Lokalgeschichte stilisier(t)en.
Solche Bezug- wie Vereinnahme nimmt im 19. Jahrhundert sprunghaft zu, das den Deutschen zahlreiche Luther-Denkmäler und Hunderte mit dem Reformator befaßter Schriften lieferte. Zugleich wurde Luther enttheologisiert und nationalisiert, ja zum "Deutschen" schlechthin stilisiert. Als "große Persönlichkeit" der deutschen Geschichte fungiert(e) Luther auch nach 1945 - und wird dies bis mindestens 2017 weiter tun.
Der Vortrag wird versuchen, die magdeburgspezifische Rezeption und Verehrung Luthers in solchen nationalgeschichtlcihen Kontexten und Verwendungszusammenhängen zu verorten.
Es trägt vor: Dr. Justus H. Ulbricht, Historiker und Germanist, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Institut für Geschichte, Forschungsstelle Moderne Regionalgeschichte
Tagung 60 Jahre Ausbau der innerdeutschen Grenze
Das Institut für Geschichte/Lehrstuhl für Geschichte der Neuzeit und die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn sowie der Landesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik veranstalten vom 04. bis 05. Mai 2012 eine Tagung unter dem Titel "60 Jahre Ausbau der innerdeutschen Grenze". Die Veranstaltung findet in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn statt und wird von der Stiftung Rechtsstaat Sachsen-Anhalt e.V. gefördert.
Auf der 2. Parteikonferenz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) vom 9. bis 12. Juli 1952 verkündete der Generalsekretär des Zentralkomitees der SED, Walter Ulbricht, den „planmäßigen Aufbau des Sozialismus“ in der Deutschen Demokratischen Republik. Nur wenige Wochen zuvor, am 26. Mai, hatte das SED-Regime damit begonnen, die Demarkationslinie zur Bundesrepublik abzuriegeln und Regimekritiker aus dem Grenzgebiet zwangsweise auszusiedeln. Unvermittelt sahen sich ganze Gebiete und Gemeinden zu Randregionen degradiert. Die Grenzlinie wurde zu einer mit Stacheldraht gesicherten Sperrzone ausgebaut, die fortan nicht nur die Flucht der eigenen Bürger gen Westen verhindern, sondern auch „Feinde“ der neuen Ordnung fernhalten sollte.
Mit dem Ausbau der „Staatsgrenze West“ begann ein wechselseitiger politischer, wirtschaftlicher und kultureller Prozess, dessen Auswirkungen bis in die Gegenwart hineinreichen. Die beiden deutschen Nachkriegsgesellschaften dürfen demnach als ein verflochtener Kommunikations- und Handlungsraum verstanden werden, sodass neben den Ereignissen in der DDR auch die parallelen Entwicklungen in der Bundesrepublik und auf internationaler Ebene berücksichtigt werden müssen.
Die Tagung macht sich diesen Anspruch zu eigen und beleuchtet die nunmehr sechzig Jahre zurückliegenden Ereignisse vor dem Hintergrund der deutschen Zweistaatlichkeit und des Kalten Krieges und verdeutlicht anhand wissenschaftlicher und erfahrungsgeschichtlicher Beiträge das ungebrochene Diskussions- und Forschungspotenzial dieses Teils der deutschen und europäischen Geschichte.
Freitag, 04.05.2012
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15:00 Uhr |
Begrüßung
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Grußworte
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15:30 Uhr |
Einleitungsvortrag
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Motivationen und Deutungen Moderation: Prof. Dr. Silke Satjukow |
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16:15 Uhr |
Penetrations- oder Fluchtverhinderungswall? Walter Ulbricht und die „Republikflucht“ 1952/53
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17:00 Uhr |
Kaffeepause |
Soziale Aspekte |
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17:15 Uhr |
1952 und die Sozialgeschichte der innerdeutschen Grenze
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18:00 Uhr |
„Drüben bleiben?“- Zonenflüchtlinge in der Bundesrepublik
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18:45 Uhr |
Abendessen |
19:30 Uhr |
Rundgang über das Gelände der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn
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Samstag, 05.05.2012
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09:00 Uhr |
Die Abriegelung der Grenze am Beispiel Hötensleben / Offleben / Schöningen
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09:45 Uhr |
Der Grenzschutz der Bundesrepublik Deutschland (BGS, Zoll, Westalliierte, andere Sicherheitsorgane)
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10:30 Uhr |
Die Grenze und die Grenzregion nach innen absichern. Grenzabriegelung, Grenzpolizei und ihre Grenzhelfer in den fünfziger Jahren
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11:15 Uhr |
Kaffeepause
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11:30 Uhr |
Die Entwicklung des Bezirks Magdeburg in den 1950er Jahren
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12:15 Uhr |
Die wirtschaftspolitischen Reaktionen auf die Schließung der innerdeutschen Grenze
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13:00 Uhr |
Zankapfel „Coburger Sonderabkommen“ 1950 - 1952: Die umstrittene Beschäftigung bayerischer Facharbeiter im südthüringischen Bergbau
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13:45 Uhr |
Abschlussdiskussion / Mittagessen
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Studentische Vertreter gesucht
Der Fachschaftsrat der FGSE möchte gerne mit Studiengangsvertretern des Geschichtsintituts ins Gespräch kommen. Dabei geht es insbesondere um die Verbesserung der intrafakultären Kommunikation und die Eingliederung der Erstsemester im WS 2012/2013.
Bisher haben diese Aufgabe Andreas Weidinger und Benjamin Kant übernommen, können und wollen diese Tätigkeit jedoch nicht weiter fortführen, da beide kurz vor dem Abschluss des Studiums stehen. Mit der Vertretung ist kein großer Arbeitsaufwand verbunden. Interessenten melden sich bitte unter benjamin.kant@gmx.de.