Neuzeit / Geschlechterforschung
20.1.2015 Vortrag zu Frauen im Magdeburger Recht
Am Dienstag, den 20.1.2015, 19.00 Uhr hält Frau Prof. Dr. Eva Labouvie im Alten Rathaus einen Vortrag zu Frauen im Magdeburger Recht. Alle Studierenden, MitarbeiterInnen und KollegInnen sind dazu herzlich eingeladen.
27.11.2014: Vortrag von Prof. Dr. Eva Labouvie, 19.00 Uhr, Kulturhistorisches Museum, Kaiser-Otto-Saal, im Rahmen der Vortragsreihe zur Ausstellung Am Vorabend der Reformation.
Verbotene Künste. Volksmagie und Volksfrömmigkeit vom Vorabend der Reformation bis ins 18.Jahrhundert.
Mehr unter: http://www.khm-magdeburg.de/Vortraege.html
8.11.2014: Vortrag zum Wernigeröder Pietismus von Mareike Säck
[...], daß die Glückseligkeit vieler andern Menschen zu befördern die besondere Bestimmung und Absicht Ihres Standes ist. Christian-Ernst und Sophie-Charlotte zu Stolberg-Wernigerode als Begründer des "Wernigeröder"Pietismus.
22. - 27.9.2014: Historikertag in Göttingen
Sektion: "Siege und Niederlagen, Irrtümer und Erkenntnisse: 30 Jahre Geschlechtergeschichte - eine Bilanz. Leitung: Prof. Dr. Claudia Opitz - Belakahl, Universität Basel, Kommentar: Prof. Dr. Eva Labouvie, Otto - von - Guericke Universität Magdeburg.
Die Geschlechtergeschichte blickt mittlerweile auf eine mehr als fünf Jahrzehnte überspannende Entwicklung zurück. Wenn Geschlechtergeschichte inzwischen auch bis in die Schulbücher und in die Einführungen zum Geschichtsstudium Eingang gefunden hat, nimmt sie im Fach dennoch weiterhin eine ambivalente Position ein: Sie war einerseits an wichtigen theoretischen Entwicklungen maßgeblich beteiligt (Alltagsgeschichte, historische Anthropologie, linguistic turn, cultural turn, postcolonial turn), andererseits haftet ihr bis heute der Ruch der politisch gefärbten und daher tendenziösen und „unsoliden“ Wissenschaft an.
Im Panel soll es darum gehen, wichtige Stationen der Entwicklung der Geschlechtergeschichte (von der Frauen- zur Geschlechtergeschichte, von der feministischen zur akademischen Forschung, von der Etablierung zur Kritik der Kategorie Geschlecht, vom Umschreiben der Geschichte zur Historiographie der Geschlechtergeschichte usw.) nachzuvollziehen sowie die wichtigsten Erträge der geschlechtergeschichtlichen Forschung zu beleuchten und Felder zu benennen, in denen die geschlechtergeschichtliche Forschung die Geschichtswissenschaft insgesamt beeinflusst und verändert hat.
Dies soll in zwei Etappen realisiert werden: Im ersten Panel sollen wichtige Leistungen der Geschlechtergeschichte innerhalb der Geschichtswissenschaft beleuchtet und deren Rezeption innerhalb der pluralisierten geschichtswissenschaftlichen Ansätze diskutiert werden. In einem zweiten Schritt sollen wichtige Entwicklungen innerhalb der Geschlechtergeschichte themen- bzw. problemspezifisch präsentiert und diskutiert werden. Dies soll in Form einer round table-Diskussion erfolgen. Dabei richtet sich der Blick v.a. auf den bundesdeutschen Raum, ohne aber internationale Entwicklungen dabei außer Acht zu lassen.
Teil I: Zur Wissenschaftsgeschichte der Geschlechtergeschichte/The development of gender history and its perspectives
Einführung: Prof. Dr. Claudia Opitz-Belakhal, Universität Basel
- Zur Etablierung der Frauen - und Geschlechtergeschichte in der Universitätslandschaft der BRD ( Porf. Dr. Angelika Schaser, Universität Hamburg)
- Zur Situation der Geschlechtergeschichte in der BRD und in den USA im Vergleich (Prof. Dr. Karen Hagemann, University of North Carolina at Chapel Hill, USA)
- Geschichte der Männlichkeit. Akademisches Viagra oder Weg zum "mainstreaming" der Geschlechtergeschichte? ( Prof. Dr. Jürgen Martschukat, Universität Jena)
- Gendering historiography? Historiographiegeschichte als Geschlechtergeschichte (Prof. Dr. Sylvia Paletschek, Universität Freiburg i.Br.)
Kommentar: Prof. Dr. Eva Labouvie, Universität Magdeburg
Teil II: Roundtable: Siege und Niederlagen, Erträge und (Fehl-)Leistungen der Geschlechtergeschichte/Victories and defeats, achivements and challenges of gender history in the past and the future
TeilnehmerInnen:
- Prof. Dr. Elke Hartmann, Universität Darmstadt (Alte Geschichte)
- Prof. Dr. Almut Höfert, Universität Zürich (Geschichte des Mittelalters; transkulturelle Geschichte)
- Prof. Dr. Claudia Ulbrich, FU Berlin (Geschichte der Frühen Neuzeit; Historische Anthropologie)
- Prof. Dr. Brigitte Studer, Universität Bern (Neuere und Neueste Geschichte; Geschichte sozialer Bewegungen, bes. der Frauenbewegung)
- Prof. Dr. Martin Lücke, FU Berlin (Geschichtsdidaktik; Geschichte der Sexualitäten(en))
Leitung: Prof. Dr. Claudia Opitz - Belakahl (Universität Basel)
English Version:
Victories and defeats, achievements and challenges: 30 years of research and debate in gender history
There can be no doubt: gender has become a very useful category for historical research since the late 1980s, not only in the US but equally in the German speaking countries. Women and gender history has become part and parcel of all kinds of hand- and textbooks, for the academia as well as for schools. On top of that, gender historians helped to change the whole scientific landscape by engaging in the fields of Alltagsgeschichte, historical anthropology and cultural history, discourse and emotions` history etc. But it still has not lost entirely the image of a one sided or an overty political approach to history. The panel aims at following up the gender history trajectories of the past roughly thirty years, discussing thereby old and new challenges for historical concepts, themes and theories. It aims especially at making visible important scientific impulses of /in gender history as well as discussing new perspectives and challenges.
The panel has two parts: The first one is devoted to a reasessment of the development of gender history especially in the German speaking countries, ranging from the institutionalization of gender history at Universities up to the re-writing of history and the possibilities of a gendered historiography.
The second part will be a panel discussion with five participants from different historical fields and epochs aiming at a clarification of todays challenges for gender history as well as new perspectives for its "mainstreaming".