Allgemein
Ringvorlesung "Erinnern und Gedenken – die Magdeburger Katastrophe von 1631, Otto von Guericke und der 400. Jahrestag der Zerstörung"
Die Ringvorlesung wird von der Otto-von-Guericke-Gesellschaft e.V. in Kooperation mit dem „Kuratorium 1631// Friedensforum Johanniskirche“ veranstaltet. Sie ist Teil des Programms „Studieren ab 50“ der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.
Die Vorlesungen finden dienstags von 17:15 bis 18:45 Uhr im Guericke-Zentrum, Schleinufer 1, statt.
Ringvorlesung "Geschlecht – Kultur – Natur – Umwelt"
Klimawandel, Umweltkatastrophen oder Krisen der Nachhaltigkeit sind keineswegs geschlechtsneutral. Frauen, Männer und diverse Menschen tragen auf unterschiedliche Weise dazu bei, gehen auf verschiedene Arten mit ihren Auswirkungen um und sind von ihren Folgen ungleich betroffen. Damit drängen sich Fragen nach den Verflechtungen von Geschlecht und Klima- oder Umweltkrisen, ja dezidiert nach geschlechtsspezifischen Perspektiven geradezu auf. Ebenso kann nach den Zusammenhängen zwischen Geschlechtszugehörigkeit bzw. Geschlechterordnung und umweltbedingten Krankheiten, Umweltfaktoren, Nachhaltigkeit, Ressourcenverteilungen, ökologischen Rechten oder nach Genderaspekten in Umwelt- und Klimaschutz oder -gestaltung bis hin zu den Positionen eines neuerdings vieldiskutierten Ökofeminismus gefragt werden.
Die an der Otto-von-Guericke-Universität im kommenden Wintersemester 2022/2023 geplante Ringvorlesung unter dem Titel : „Geschlecht — Natur — Kultur — Umwelt: Verflechtungen von Gender, Ökologie, Klima und Nachhaltig“ möchte all diese vielfältigen Aspekte in den Fokus rücken und in ihren Verwebungen mit der Kategorie Geschlecht sowie mit dem „Doing gender“– auch außerhalb des binären Diskurses – beleuchten.
Neuerscheinung "Eine Brückenlandschaft in Sachsen-Anhalt. Pfalzen und Zentralorte im östlichen Harzvorland"
In der Reihe 'Palatium. Studien zur Pfalzenforschung in Sachsen-Anhalt' ist soeben der gemeinsam von Prof. Stephan Freund, Dr. Pierre Fütterer, Alena Reeb und Michael Belitz (alle Lehrstuhl für Geschichte des Mittelalters) herausgegebene Band "Eine Brückenlandschaft in Sachsen-Anhalt. Pfalzen und Zentralorte im östlichen Harzvorland" erschienen.
Das östliche Harzvorland zwischen Saale, Elbe, Unstrut und Bode wurde aufgrund ausgezeichneter Bodenqualitäten und zahlreicher Bodenschätze bereits seit dem Neolithikum besiedelt. Im Frühmittelalter trafen hier Franken, Thüringer, Sachsen und Slawen aufeinander, so dass die Region geradezu als ethnischer ‚Schmelztiegel‘ und als regelrechte ‚Brückenlandschaft‘ bezeichnet werden kann. Obwohl zentrale Orte und zahlreiches Reichsgut in diesem Raum bekannt sind, fehlt es für die Zeit vom 9. bis ins frühe 13. Jahrhundert an Nachrichten über nennenswertes herrschaftliches Engagement. Den Gründen dafür gehen die Beiträge in diesem Band nach. Gefragt wird auch nach den naturräumlichen Voraussetzungen, den politischen Aktivitäten und den geschaffenen Strukturen unter anderem in Form von Burgen und Wegenetzen, die die Grundlage für die Entstehung wichtiger Herrschaftszentren unter den sogenannten Askaniern seit dem 12. Jahrhundert bildeten.
Zweite Förderperiode für das Repertorium der deutschen Königspfalzen
Mit Förderbescheid vom 8. Juni 2022 hat das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt die Mittel für die zweite Bearbeitungsphase des Bandes Sachsen-Anhalt des Repertoriums der deutschen Königspfalzen zur Verfügung gestellt. Von Oktober 2022 bis September 2024 werden damit 2,5 wissenschaftliche Mitarbeiterstellen sowie Sachkosten finanziert.
Lesung "Frauen für Frieden und Freiheit"
Lesungen aus Biographien von Widerstandskämpferinnen, Frauenrechtlerinnen, Aktivistinnen aus Sachsen-Anhalt gegen Krieg und Gewalt im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften
11.06.2022, 18-20 Uhr in der Bibliothek der Otto-von-Guericke-Universität, Gebäude 30, 1. OG., Lesesaal
Mitarbeitende und Studierende des Bereichs Geschichte und Geschlechterforschung an der Fakultär für Humanwissenschaften berichten aus den Biographien von Frauen aus Sachsen-Anhalt vom Mittelalter bis 1945, die für Frieden und Freiheit eintraten oder sich organisierten und gegen Gewalt, Unterdrückung, Diktatur und Ungleichheit angingen. Grundlage der Lesungen bildet ein Forschungs- und Buchprojekt zu bedeutenden Frauen aus dem Raum Sachsen-Anhalt, das im Bereich Geschichte der Neuzeit/ Geschlechterforschung durchgeführt wurde.
Lesung "Starke Frauen im 30-jährigen Krieg und Pietismus im Raum Sachsen-Anhalt"
Am 23. März 2022 findet von 17:00 bis 18:30 Uhr die Lesung „Starke Frauen im 30-jährigen Krieg und Pietismus im Raum Sachsen-Anhalt“ mit den Historikerinnen Dr. Mareike Fingerhut-Säck und Stefanie Fabian in der Stadtbibliothek Magdeburg statt. Die Lesung zu ausgewählten Frauenporträts aus dem biographisch-bibliographischen Lexikon Frauen in Sachsen-Anhalt Bd. I ist Teil des Programms der Magdeburger Frauenaktionstage in Kooperation mit dem Gleichstellungsamt der Stadt Magdeburg. Das Lexikon wurde von Prof. Dr. Eva Labouvie herausgegeben, die den Lehrstuhl für Geschichte der Neuzeit unter besonderer Berücksichtigung der Geschlechterforschung an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg leitet.
Die Anmeldung erfolgt per Mail: webteam@stadtbibliothek.magdeburg.de oder telefonisch unter 0391/540-4884.