Allgemein
8. Landesweiter Tag der Genderforschung Sachsen-Anhalt
Koordinationsstelle für Genderforschung und Chancengleichheit Sachsen-Anhalt ín Kooperation mit Prof. Dr. Eva Labouvie, OvGU, FHW, Institut II, Bereich Geschichte
8. November 2018, Senatssaal der OvGU
Der Landesweite Tag der Genderforschung widmet sich dem interdisziplinären Austausch junger Wissenschaftlerinnen und bietet die Möglichkeit zur Vernetzung und zur Diskussion weiterführender methodischer Orientierungen und Standortbestimmungen unter allen Teilnehmerinnen an der Tagung.
Nachwuchswissenschaftler*innen soll die Möglichkeit gegeben werden, ihre aktuellen wissenschaftlichen Arbeiten und laufenden Projekte zur Genderforschung vorzustellen und mit den weiteren TeilnehmerInnen der Konferenz zu diskutieren.
2. Interdisziplinäre Nachwuchstagung „Wie forsche ich in meinem Fach mit Geschlechterperspektive?“, 9. November 2018, OvGU, Geb. 40
Anmeldung bis 9. September 2018
AG 1 Geschlechterperspektiven in den Geistes-, Sozial- und Gesellschaftswissenschaften
Leitung: Prof. Dr. Eva Labouvie
In den Geistes-, Sozial- und Gesellschaftswissenschaften ist die Diskussion um die Genderperspektive in vielen Zusammenhängen – durch Professuren, Forschung und Lehre, Publikationen, Qualifikations- und Abschlussarbeiten – durchaus präsent. Dennoch müssen Forschungspositionen diskutiert und v.a. die Passfähigkeit zwischen konkreten Themen und einem zumeist kombinierten Theorie-Methoden-Konzept individuell abgestimmt werden. Welche Möglichkeiten der Theorie-und Methodenbildung bestehen, zur Klärung welcher Fragen welche Zugänge passen, aber auch Fragen zur Berücksichtigung von Aspekten der Frauen- oder Genderperspektive in allgemeiner angelegten Arbeiten und zum Mehrwert der Genderperspektive können diskutiert werden. Die Arbeitsgruppe lädt zum kritischen und konstruktiven Dialog über die praktische Anwendung der Geschlechterperspektive bei der konkreten Erforschung von Themen - insbesondere geschichtswissenschaftlichen - ein.
Neuerscheinung: Frauen in Sachsen-Anhalt Bd. 2
Das Lexikon stellt Frauen vom 19. Jahrhundert bis 1945 vor, die im Raum des heutigen Sachsen-Anhalts und zum Teil weit darüber hinaus in ganz unterschiedlichen Bereichen Besonderes geleistet haben.
In über 140 biographisch-bibliographischen Portraits werden die Lebenswege und das Engagement von bekannten Frauen, Regentinnen und Berühmtheiten wie Käte Kruse, Elisabeth von Ardenne, Fontanes „Effi Briest“, oder Hedwig Courths-Mahler, von Protagonistinnen der Ersten Frauenbewegung wie Gertrud Bäumer, Elisabeth Gnauck-Kühne, Jenny Hirsch und Lily Braun oder der Schauspielerinnen Henny Porten und Lia Wöhr auf neuartige Weise präsentiert. Darüber hinaus gelingt es erstmalig, die Verdienste von bislang unbekannten, vergessenen oder noch nicht erforschten Juristinnen, Politikerinnen, Widerstandskämpferinnen, Wissenschaftlerinnen, Frauenrechtlerinnen, Schriftstellerinnen, Pädagoginnen, Ärztinnen, Künstlerinnen, Sportlerinnen, Regisseurinnen oder Unternehmerinnen zu würdigen.
Hier finden Sie Bd. 1.
Vortrag 1968 und die Frauen
Am 29.5.2018 hält Prof. Dr. Eva Labouvie im Rahmen der Ringvorlesung der FHW zu „Die 68er und ihre Folgen“ einen Vortrag zum Thema: 1968 und die Frauen. Entwicklungen und Zusammenhänge von 68er-Bewegung und Zweiter Frauenbewegung".
Vorstellung des Lehrbereichs Geschichte der Neuzeit/Geschlechterforschung
Am 23.5.2018 stellt Prof. Dr. Eva Labouvie beim University-Club/Forschungsmesse an der FHW der Otto-von-Guericke Universität unter dem Titel "Neuere Forschungen zur Geschichte der Neuzeit und zur Geschlechtergeschichte" die jüngsten Innovationen in Forschung und Lehre vor.
Pressemitteilung: Großer Bahnhof für Heinrich I.
Beinahe alle waren sie gekommen, um Heinrich I. ein Jahr vor der 1100. Wiederkehr seiner Königserhebung die Aufwartung zu machen: der Ministerpräsident, der Oberbürgermeister, Landtagsabgeordnete, Stadträte, hochrangige Wissenschaftlerund insgesamt rund 500 Teilnehmer, die von Donnerstag bis Samstag der interdisziplinären Tagung „Plötzlich König – Heinrich I. und Quedlinburg“ beiwohnten.
Die vom Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und dem Zentrum für Mittelalterausstellungen Magdeburg organisierte und gemeinsam mit der Welterbestadt durchgeführte Veranstaltung umfasste 18 Vorträge. Zahlreiche ältere Legenden um Heinrich I. konnten so beiseite geräumt, neue Erkenntnisse über seine Herrschaft und deren Voraussetzungen gewonnen und ein nüchternes Bild des ersten Herrschers aus dem Hause der Ottonen gezeichnet werden. Zugleich wurden zahlreiche Facetten seiner späteren politischen Instrumentalisierung aufgezeigt. „Armer Heinrich“ – meinte ein sachkundiger Beobachter am Ende. Eines ist freilich geblieben: Heinrich I. hat ein auseinanderstrebendes Reich geeint, innere Konflikte beschwichtigt, äußere Gefahren abgewehrt, das heutige Sachsen-Anhalt zur Zentrallandschaft seines Königtums gemacht und mit der Bestimmung Quedlinburgs zu seinem Begräbnisort, dessen Aufstieg zur Welterbestadt überhaupt erst ermöglicht. Die Tagungspublikation wird zum dreifachen Jubiläumsjahr 2019 (Heinrichs Königserhebung 919; die friedliche Revolution von 1989 und die Ernennung Quedlinburgs zur Welterbestadt vor 25 Jahren) vorliegen. Heinrich bleibt im Gespräch!